Es kommt nicht oft vor, aber manchmal sieht man ein kleines Windrad stillstehen, auch wenn es windig ist. Wie kann das sein? Es gibt mehrere Gründe, warum sich ein Windrad nicht dreht. Nicht nur der Wind spielt dabei eine Rolle. Wir haben die Gründe für Sie aufgelistet.
Es braucht nicht viel Wind, damit sich ein EAZ-Windrad dreht. Unsere Windkraftanlage ist so konstruiert, dass sie sich schon bei geringen Windgeschwindigkeiten dreht: Bei 2,5 m/s erzeugt die Anlage Strom. Das ist ungefähr Windstärke 2 auf der Beaufort-Skala. Weht der Wind schwächer oder gar nicht? Dann bleiben die Flügel stehen.
Auch das Gegenteil ist möglich: zu viel Wind. Das mag verrückt klingen, aber zu starke Winde können Schäden verursachen. Deshalb drehen sich unsere Rotorblätter bei Windgeschwindigkeiten von 14 m/s (ab starken Böen mit Windstärke 6) automatisch ab. Pitchen ist eine Form des Bremsens. Dabei drehen sich die Flügel teilweise aus dem Wind, so dass sie sich nicht mit voller Geschwindigkeit bewegen. Sie drehen sich trotzdem weiter und erzeugen Strom. Bei einem Sturm mit einer Windgeschwindigkeit von 20 m/s oder mehr (Windstärke 8) drehen sich die Flügel vollständig ab. Das heißt, sie fangen wenig Wind ein und drehen sich langsam. Das Windrad erzeugt dann immer noch 2 kWh.
Sobald der Wind nachlässt, dreht sich unser Windrad wieder wie gewohnt. Dies geschieht automatisch.
Bei der Installation einer kleinen Windkraftanlage berücksichtigen wir auch den Schlagschatten. Die Vorschriften sehen vor, dass eine Fassade mit Fenstern, z. B. an einem Haus, maximal 20 Minuten pro Tag im Schlagschatten liegen darf. Deshalb sind unsere Anlagen mit einem Sensor ausgestattet, so dass sie sich an einem sonnigen Tag nicht mehr drehen, wenn der Schattenwurf 20 Minuten überschreitet. Auf diese Weise werden die Anwohner nicht belästigt. Scheint die Sonne nicht mehr, oder ist sie an einem Punkt, an dem der Schattenwurf keine Probleme mehr verursacht? Dann dreht sich die Windkraftanlage automatisch wieder.
In Deutschland gibt es ein wachsendes Interesse eigene Energie zu produzieren. Zum Beispiel mit Sonnen- und Windenergie. Wenn diese Energie nicht verbraucht wird, speisen Sie sie in das Netz ein. An sonnigen und gleichzeitig windigen Tagen wird das Netz dadurch überlastet. Die Energieversorger erheben dann einen negativen Strompreis. Als Erzeuger zahlen Sie dann für die Einspeisung von Energie in das Netz. Das wollen Sie vermeiden. Wenn Sie das Windrad abschalten, brauchen Sie nicht zu zahlen.
Unsere kleine Windkraftanlage verfügt über eine Regelung, die es ihr ermöglicht, zu überwachen, wie viel Strom ins Netz eingespeist wird. Wenn zu viel Strom eingespeist wird (wir legen diese Grenze selbst fest), reduziert das Windrad die Leistung. Unser Windrad steht nicht still, sondern dreht sich einfach weiter.
Es könnte auch eine Störung vorliegen, die dazu führt, dass die Anlage sich nicht mehr dreht. Unsere kleinen Windkraftanlagen sind voll mechanisch, was sie weniger anfällig für Störungen macht. Im vergangenen Jahr hatten unsere Anlagen eine durchschnittliche Laufzeit von 98,5 %. Das bedeutet, dass die EAZ-Windturbinen 98,5 % der Zeit ohne eine Störung aktiv waren. Stimmt trotzdem etwas nicht? Dann versuchen wir, das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Die Anlagen werden täglich von unserem Serviceteam überwacht, damit die Störungen schnellstmöglich behoben werden können.
Schließlich kann der Landwirt auch selbst entscheiden, ob er das Windrad (kurz) ausschalten möchte. Im Schaltkasten befindet sich ein Ein- und Ausschaltknopf, mit dem dies manuell erfolgen kann. Ganz einfach: Der rote Knopf schaltet das Windrad aus und der grüne Knopf schaltet es wieder ein.
Es gibt also mehrere Momente, in denen ein Windrad stillsteht. Aber vor allem gibt es viele Momente, in denen es sich dreht! Unsere EAZ-Windräder haben im Jahr 2023 nicht weniger als 20 Millionen kWh produziert. Wir hoffen, dass es im Jahr 2024 noch mehr sein werden. Möchten Sie auch ein drehendes Windrad auf Ihrem Hof haben? Fordern Sie eine unverbindliche Standortanalyse an.